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Zahnärztliche klinische Funktionsanalyse
Die klinische Funktionsanalyse hat das Ziel, auf der Basis der speziellen Krankengeschichte und einer besonders ausführlichen Untersuchung, den funktionellen Zustand und das Zusammenwirken von Zähnen, Muskulatur und Kiefergelenken zu erkennen. Die Bezeichnung „Klinische Funktionsanalyse" leitet sich davon ab, daß hierbei keine aufwendigen technischen Meßinstrumente notwendig sind. Statt dessen beruht die Untersuchung auf dem ggf. durch spezielle Fragebögen unterstützten zahnärztlichen Gespräch sowie auf verschiedenen körperlichen Untersuchungen. Diese erinnern ein wenig an die Tätigkeit des Hausarztes, da sie u.a. durch Abtasten zahlreicher Strukturen, Messen der Unterkieferbeweglichkeit in verschiedenster Form und das Betrachten definierter Details zum Funktionszustand des Kauorgans geprägt sind.

In den letzten Jahren neu hinzugekommen sind zahlreiche funktionelle Spezialtests, die entsprechend weitergebildeten Zahnärzten eine Beurteilung des Funktionszustandes bestimmter Kaumuskeln sowie verschiedener Anteile der Kiefergelenkstrukturen erlauben.

Ebenfalls neu hinzugekommen sind spezielle Tests zur Beurteilung psychischer und orthopädischer Einflüsse auf den Funktionszustand des Kauorgans.

Als Ergebnis der klinischen Funktionsanalyse wird der Zahnarzt eine erste „Initialdiagnose" stellen. Um das solchermaßen festgelegte Ergebnis zu überprüfen bzw. zu bestätigen, werden gegebenenfalls weitere ergänzende Untersuchungen erforderlich. Hierzu geeignet sind einerseits die zahnärztliche instrumentelle Funktionsanalyse sowie konsiliarische Untersuchungen anderer Fachärzte.